Welchen Einfluss hatte es auf dein Projekt, dass du vor Ort warst?
Der Blick ändert sich, wenn man mit den Menschen vor Ort spricht und – zumindest für kurze Zeit – in ihre Lebensrealität eintaucht. Ich empfand es als motivierend, von ihren Wünschen, ihrem Alltag und Bedürfnissen zu erfahren. Keine Ahnung, wie sich meine Masterarbeit entwickelt hätte, wäre ich nicht dort gewesen. Bestimmt anders.
Wie kann ich mir deinen Alltag in der RURSAMUS-Gemeinde vorstellen?
Ehrlich gesagt war ich intensiv mit meiner Masterarbeit beschäftigt. Die Gemeinde hat mir eine nette Wohnung im Ortskern zur Verfügung gestellt, in der auch schon meine RURSAMUS-Vorgängerin gewohnt hat. Dort habe ich fleißig gewerkt. Und natürlich bin ich auch ab und an raus, um zum Beispiel beim Laufen die schöne Landschaft zu erkunden oder bei Veranstaltungen im KuBa – Kultur im Bahnhof teilzunehmen.
Welche lustigen, kuriosen oder schönen Erlebnisse werden dir in Erinnerung bleiben?
Kurz nach meiner Ankunft hat mein Wohnungsschloss geklemmt, sodass ich nicht mehr raus konnte. Mensch, war mir das unangenehm. Es war Samstag und ich musste den Bürgermeister persönlich anrufen, damit mich jemand befreit. Und dann ist mir dasselbe noch ein zweites Mal mit dem neuen Schloss passiert. Zum Glück waren die Kirchanschöringer sehr hilfsbereit und geduldig mir.
RURASMUS-Gemeinde: Kirchanschöring Bayern, Deutschland
Thema: Neues Leben in der Mitte – Strategien und Impulse zur Belebung von Leerstand (Masterarbeit)
Studienrichtung: Architektur
Hochschule: Technische Universität München